Die Wanderung zu den 25 Fontes und dem Risco Wasserfall gehört zu den beliebtesten Wanderungen auf Madeira und ist deshalb auch ganzjährig einer der am stärksten besuchten Wege der Insel.
Das liegt an der guten Anbindung und dem nicht so anspruchsvollen Weg.
Fakten
Distanz: 10,2 km
Wanderzeit: 4 h
Schwierigkeitsgrad: mittel
Höhenmeter: ⇑ 450 m ⇓ 450 m
Wegpunkte: Parkplatz – Forsthaus – Risco Wasserfall – 25 Fontes – Forsthaus – Parkplatz
Benötigtes Equipment: gute Wanderschuhe, optional: Wanderstöcke, genügend Verpflegung, Badekleidung
Parken: Ihr könnt direkt am Start der Wanderung kostenfrei auf einem Schotterparkplatz parken.
Start am Parkplatz
nStartpunkt der Wanderung ist in Rabacal. Direkt an der ER105 befindet sich ein großer Schotterparkplatz, von dem die Wanderug gestartet werden kann. Direkt am Anfang gibt es eine Abzweigung, bei der ihr euch links auf dem asphaltierten Weg halten solltet, wenn ihr die einfachere Variante laufen wollt.
Wenn ihr eine untouristische und anstrengendere Route laufen möchtet, könnt ihr hier direkt nach rechts abbiegen. Bei diesem Weg umlauft ihr die Levada und trefft etwa bei der Hälfte auf den Hauptweg. Da die Strecke wirklich gut besucht ist und man sich an sehr engen Abschnitten aneinander vorbeiquetschen muss, wäre das eine gute Alternative.
Wir selbst sind sie aber nicht gelaufen und können daher keine Erfahrungen mit euch teilen.
Der asphaltierte Anfang ist noch recht unspektakulär, obwohl es immerwiedr schöne Aussichten gibt. Wir sind nur nicht so große Fans vom Wandern auf Asphalt und fragten uns wann die Levada endlich losgeht.
Es geht hier schon gut bergab. Das wird also wieder eine Wanderung, bei welcher der Rückweg sehr anstrengend wird!
Nach ca. 30 Minuten erreicht ihr ein Forsthaus. Hier kann man auch einkehren und sich vor allem nach der Wanderung mit Leckerein den Bauch vollschlagen.
Diese 30 Minuten lassen sich auch mit einem Shuttle Bus überbrücken, welcher ca.
2 € pro Person kostet.
Risco Wasserfall
Vom Forsthaus aus folgt ihr nun der Beschilderung in Richtung 25 Fontes und Risco Wasserfall auf einem schmalen Wanderpfad. So gefällt uns der Weg schon viel besser!
Es geht entlang der moosbewachsenen Levada und vorbei an wunderschönen Bäumen. Es wird immer grüner und genauso haben wir es uns vorgestellt.
Nach relativ kurzer Zeit erreicht ihr eine Abzweigung. Links geht es zu den 25 Quellen (25 Fontes) und rechts, bzw. geradeaus zum Risco Wasserfall. Wir selbst sind zuerst zum Risco Wasserfall.
Wir waren schon recht spät dran, da wir an diesem Tag zuerst zum Sonnenaufgang beim Pico do Arieiro waren. Da es zu bewölkt war, sind wir dann lieber auf die Hochebene zum wandern gefahren. Wären wir früher dran gewesen, hätten wir uns erst die 25 Fontes angesehen, da es hier tagsüber sehr voll wird.
Nach einem eher kurzer Spaziergang von einem Kilometer landet ihr direkt am Risco Wasserfall. Der Weg ist sehr anspruchslos, hat keine Steigung und ist relativ breit.
Der Risco Wasserfall fliesst ganze 100 Meter hinab, doch leider kommt man nicht näher als zur Aussichtsplattform heran.
Wir fanden es dort wirklich schön, allerdings muss er nach ein paar Regentagen deutlich beeindruckender sein.
Ursprünglich führte der Wanderweg noch durch einen Tunnel direkt unter dem Wasserfall entlang. Dieser ist aber mittlerweile aus Sicherheitsgründen abgesperrt und der Weg endet bei der Aussichtsplattform.
Hier lassen sich übrigens auch, wie beim Vereda dos Balcões, Vögel füttern. Sie sind genauso zutraulich und wir haben hier mit ihnen eine kleine Mittagspause verbracht. Wir haben hier vielleicht etwas zu viel Zeit gelassen, aber wir waren einfach in bester Gesellschaft.
25 Fontes
Nun lauft ihr vom Risco Wasserfall den Kilometer zurück zur Abzweigung und folgt dem Schild Richtung “25 Fontes”. Der Weg zu den Quellen führt euch über viele Stufen hinab.
Manchmal ist der Weg so eng, dass zwei Leute nicht nebeneinander laufen können. Wenn Gegenverkehr kommt, dann müsst ihr warten und die anderen erstmal vorbei lassen. Oder die anderen warten für euch.
Es gibt aber immer wieder diese Menschen, für die warten ein Fremdwort ist. Sie laufen dann einfach, obwohl ihr mitten auf dem Weg seid. Dann müsst ihr euch aneinander vorbeiquetschen.
Wenn ihr eine Brücke erreicht geht es auch mal wieder bergauf – eine willkommene Abwechslung für unsere Beine. Es geht vorbei an alten Lorbeerbäume und immer entlang der Levada Kanälen.
Ihr merkt, dass ihr angekommen seid, wenn plötzlich noch mehr Menschen auftauchen (außer natürlich ihr seid zum Sonnenaufgang unterwegs). Die 25 Fontes sind wie eine kleine Schlucht. Die Wände sind mit grünem Moos bewachsen und rundherum fließen überall kleine Wasserströme herab. Es sieht wirklich wunderschön aus, doch wenn ihr tagsüber unterwegs seid, werdet ihr nicht alleine sein.
Einige trauen sich in ihre Badekleidung zu hüpfen und sich eine Abkühlung im eiskalten Wasser zu holen.
Rückweg
Die Wanderung ist kein Rundwanderweg, das heißt wir müssen den selben Weg wieder zurücklaufen.
Entweder ihr lauft den normalen Weg zurück bis zum Forsthaus oder ihr folgt der alternativen, aber deutlich anstrengenderen Route (Lagoa do Vento Wanderweg).
Im Forsthaus könnt ihr nun also entweder einkehren oder direkt weiter und den asphaltierten Weg hinauf. Wir fanden übrigens diesen Abschnitt am anstrengendsten an der ganzen Wanderung. Aber es ist absolut machbar.
Wenn ihr keine Lust mehr habt, könnt ihr euch natürlich auch für einen Shuttle Bus entscheiden, welcher euch zurück zum Parkplatz bringt.
Wenn ihr eine geführte Wanderung bucht, werdet ihr übrigens mit großer Wahrscheinlichkeit den asphaltierten Abschnitt nicht laufen müssen.
Wir hoffen unsere Impressionen zu der Wanderung haben euch gefallen. Obwohl es sehr überlaufen war, können wir die Wandeurng auf jeden Fall empfehlen. Allerdings zum Sonnenaufgang und dann zuerst zu den 25 Fontes statt zum Risco Wasserfall.
2 Kommentare
Thx!