Ein Wochenende im Brandnertal

Ein Wochenende im Brandnertal

Das Brandnertal – eine kleine Region in Vorarlberg, Österreich. Die Landschaft dort lädt zum Wandern und Erholen ein und lässt sich sehr gut an einem Wochenende erkunden! Vorarlberg grenzt sowohl an die Schweiz, Liechtenstein, als auch an Deutschland und ist daher für bestimmte Regionen schnell erreichbar. Von Zürich aus haben wir etwa zwei Stunden für unsere Anreise mit dem Auto benötigt. Mit dem Zug fährt man ähnlich schnell.

Diese Reise und unser Blogartikel entstanden in Zusammenarbeit mit Brandnertal Tourismus. Vielen Dank für die Einladung! Auf unsere ehrliche Meinung hat diese Zusammenarbeit keinen Einfluss.

Wandern um den Lünersee

Wir starten den Tag mit einer Wanderung um den Lünersee. Der See wurde 2019 zum schönsten See Österreichs gekürt. Uns wundert das nicht! Der See ist eingekesselt von Bergen und hat eine wunderschöne Farbe – so wie man es sich bei einem klassischen Postkarten Motiv vorstellt.
Auf 1.970 m Höhe liegt also einer der größten Bergseen der Ostalpen an dem man Wandern, Klettern oder auch Fischen kann. Wir haben uns für eine Rundwanderung um den See entschieden. Die Wanderung ist sehr einfach, nur am Anfang gibt es einen steilen Anstieg, wenn man die Wanderung im Uhrzeigersinn startet. Das steile Stück geht aber nicht sehr lange und ist auch für weniger fitte gut machbar. Rollstuhl- oder Kinderwagen geeignet ist der Rundweg aufgrund des Anstiegs allerdings nicht.

Man hat jederzeit einen wunderschönen Blick auf den See und hat viele Möglichkeiten für einen Foto-Stopp. In der Douglass Hütte habt ihr die Möglichkeit einzukehren. Wir haben uns allerdings eine andere Berghütte ausgesucht, da wir beim erreichen der Hütte noch keinen Hunger hatten. Dazu gleich mehr. 

Wanderung Fakten:

Distanz: 6,1 km
Gehzeit: ca. 2:00 Std
Schwierigkeit: Leicht
Kosten: Berg- & Talfahrt 21,50 € pro Erwachsenen, 12,50 € pro Kind

Mittagspause in der Schattenlagant Hütte

Mit der Bergbahn sind wir wieder zurückgefahren und bis zur Hütte Schattenlagant gelaufen. Hierfür muss man von der Bergstation „Lünersee“ nur etwa 10 Minuten bergab laufen.
Es wird leckere Hausmannskost serviert, die wir nach der Wanderung verschlungen haben. Es war wirklich sehr lecker und absolut empfehlenswert!

Panoramabahn und der Natursprüngeweg

Vom Restaurant ging es mit dem Bus wieder Richtung Brand. Dort haben wir unsere nächste Bergbahn genommen (Bus-Station „Brand, Dorfbahn“). Bei der Mittelstation wird dann in eine schöne Panoramabahn umgestiegen und unser Ziel ist die Bergstation am Gipfel des „Burtschasattel“. Von dort starten wir einen schönen Spaziergang – den Natursprüngeweg. Der Weg dauert etwa 1 1/2 Stunden und das Ziel ist die mittlere Bergstation, mit der wir später wieder nach Brand herunterfahren.

Auf dem Weg gibt es interaktive Stationen zum Thema Natur. Infotafeln und Knöpfe zum Abspielen von Audiodateien in verschiedenen Sprachen inklusive.
Was machen Bäume?
Warum sind Blumen bunt?
Wie klingt ein Auerhuhn?
Das alles und mehr könnt ihr auf dem Natursprüngeweg herausfinden. Da der Weg bergab geht und nicht sonderlich anspruchsvoll ist, ist der Weg auch super für Familien mit kleinen Kindern geeignet.

São Vicente
São Vicente

Wanderung Fakten:

Distanz: 4,6 km
Höhenmeter: 38 m
Dauer: ca. 1.5 h
Schwierigkeit: leicht
Kosten: Link zu den aktuellen Preise der Bergbahnen

Kurz vor Ende des Weges kehren wir in der Alpe Parpfienz ein. Auf 1528 M. ü. M. gönnen wir uns in dem gemütlichen Alpstüble eine frische Bananenmilch, Most, Muffins und ein Speckbrot. Die Erfrischung kommt gerade sehr gelegen und von der Bananenmilch bin ich so angetan, dass ich direkt eine zweite trinke. Die Milch wird dort ganz frisch selbstproduziert und das schmeckt man!
Nur Barzahlung möglich.

Mit der Bergbahn sind wir anschließend zurück nach Brand gefahren, um den Bus zurück nach Bludenz zu nehmen. Abends war noch Zeit für einen kleinen Rundgang und ein Abendessen in der schönen Ortschaft.

Frühstück mit Aussicht

Am nächsten Morgen ging es wieder mit der Brandner Dorfbahn hinauf zum Burtschasattel (die gleiche Bergbahn wie für den Natursprüngeweg). Diesmal sind wir allerdings zum Frühstücken da.
Direkt an der Bergbahnstation liegt das Restaurant Frööd. Jeden Sonntag wird hier ein Bergfrühstücksbuffet mit regionalen Spezialitäten angeboten. Mir persönlich haben es vor allem die Nougatknödel und Vorarlberger Riebel mit Apfelmus angetan.
Das Frühstück wird von 9.15 – 10.30 Uhr angeboten, man sollte also auf jeden Fall mit der ersten Bergbahn hochfahren, um genug Zeit zum Frühstücken zu haben.
Wer noch ein besonderes Erlebnis sucht: Im Sommer bietet das Frööd ein „
Mountain BBQ Bei Vollmond“ an.

Weitere Informationen findet ihr hier.

Loischkopf Wanderung

Gestärkt von unserem Frühstück im Frööd wandern wir nun zum Loischkopf. Hierfür gehen wir entgegen der Richtung vom vorherigen Tag. Die Wanderung geht zunächst durch einen Wald und teils steil bergauf. Auf dem Weg müssen wir auf Downhill-Fahrer achten, denn diese haben hier in der Region ein kleines Paradies für sich. Die Downhill-Wege und Wanderwege kreuzen sich aber nicht allzu häufig, von daher finden wir das auch gar nicht störend. Für uns war es sogar eher interessant zuzusehen, wie sie teilweise beeindruckende Sprünge hinlegten. Nach bereits 30 Minuten gelangen wir an den Gipfel des Loischkopfs auf 1.860 m Höhe.
Das Gipfelkreuz ist übrigens nicht ganz oben auf dem Berg, da direkt nach dem Gipfelkreuz ein neuer Gipfel anfängt.
Das Highlight am Loischkopf ist definitiv die Aussicht auf Bludenz, ins Klostertal sowie das Walsertal. Wir können hier kilometerweit schauen und haben uns definitiv in die Aussicht verliebt. Eine Bank lädt zum Verweilen ein. Bringt euch also einen kleinen Snack mit und genießt das Panorama.

Distanz: 2.5 km
Höhenmeter: 130 m 
Dauer: ca. 0.5 h
Schwierigkeit: leicht

Vom Loischkopf geht es jetzt entspannt bergab. Es kommen keine steilen Abschnitte, deshalb ist die Wanderung wirklich sehr knieschonend. Wir laufen überwiegend durch Wälder und haben immer wieder einen tollen Ausblick auf die Bergkulisse.
Wir landen am Ende bei der Biker Camping Area, an der auch die Einhornbahn II fährt. Von hier fährt ein Wanderbus, der uns zu einer regulären Bushaltestelle bringt.

Distanz: 6 km
Höhenmeter: 610 m runter
Dauer: ca. 2.5 h
Schwierigkeit: leicht

Fortbewegungsmittel

Wie kommt man im Brandnertal am besten von A nach B?

Wir sind mit unserem Auto bis nach Bludenz gefahren und haben dort auch übernachtet. Vor Ort konnten wir aber alles bequem mit dem öffentlichen Verkehr fahren.
Im Bus kann man zum Beispiel eine Tageskarte bis nach Brand kaufen und damit die Busse in der Region nutzen. Die Bergbahnen muss man natürlich immer separat bezahlen, sind ihr Geld aber auf jeden Fall wert.

Weitere Informationen zu den Bergbahnen findet ihr hier.
Weitere Informationen zum Verkehrsnetz & Preise findet ihr hier.

Fazit

Wir hoffen, unser Bericht über das Brandnertal hat euch gefallen! Wochenenden in den Bergen geben uns immer so viel Energie wie eine Woche Urlaub, deshalb haben wir uns besonders über die Einladung gefreut. Wir sind uns auch sehr sicher, dass wir wieder kommen werden.
Wart ihr schon einmal im Brandnertal?

Diese Wanderungen dürft ihr auf O‘ahu nicht verpassen

Diese Wanderungen dürft ihr auf O‘ahu nicht verpassen

Wenn wir Menschen fragen, woran sie beim Wort „Hawai’i“ denken, kommt meistens: Ananas, Surfer, Cocktails und Hula. Die Inselgruppe hat allerdings auch eine fantastische Natur zu bieten!
O’ahu ist meistens die erste Anlaufstelle für Touristen, da sich hier ein internationaler Flughafen befindet sowie der berühmte Waikiki Beach.
Heute soll es aber um schöne Wanderungen gehen, die ihr euch nicht entgehen lassen solltet. Alle Wanderungen (bis auf evtl. eine) sind auch für Wandermuffel gut geeignet.

1. Koko Head Crater

Wir starten direkt mit unserem Favoriten und der härtesten Wanderung auf der Liste. Es ist nämlich eher ein Workout als eine Wanderung und wird von Einheimischen auch tatsächlich als tägliche Workout Routine genutzt.
Auf Eisenbahnschienen des Zweiten Weltkrieges führt der Wanderweg steil den Koko Head hinauf. Insgesamt gilt es über 1000 Stufen zu überwinden. Der Weg selbst ist nicht so schwierig – man kann nur geradeaus gehen.
Das Problem ist eher die Steilheit. Vor allem im letzten Stück wird es so steil, dass es fast einem klettern gleicht. Auf dem Weg hinunter merkt man das dann nochmal eher.
Wir denken, es ist dennoch für jeden machbar, auch wenn das mehr Pausen bedeuten.
Die Schienenlücken sind prinzipiell aufgeschüttet und es besteht keine Gefahr. Es gibt jedoch einen sehr kurzen Abschnitt, da führen die Lücken tatsächlich in die Tiefe. Offiziell gibt es eine Umgehung an den Schienen vorbei. Sie ist ausgeschildert und gilt als eigentlicher Wanderweg. Der Großteil der Wanderer balanciert die Schienen hinauf. Wenn ihr euch unsicher seid, lauft einfach außen herum. Das dauert vielleicht nur eine Minute länger.

Am Ziel angekommen könnt ihr noch ein Stückchen weiter hoch, denn der Weg ist zwar am Schienenende offiziell vorbei, aber die beste Aussicht gibt es natürlich am Gipfel. Euch liegt dann nämlich ein 360° Panorama zu euren Füßen!

Wir empfehlen die Wanderung unbedingt zum Sonnenuntergang. Zum einen ist es am späten Nachmittag nicht mehr so heiß und das Licht am Abend in Kombination mit der Kulisse ist einfach nur spektakulär.

Distanz: 2,6 km Hin- & zurück
Höhenmeter: 270 m
Dauer: je nach Fitnesslevel 1 – 2 h
Schwierigkeit: mittel
Kosten: kostenlos
Öffnungszeiten: Die Wanderung selbst hat keine. Der Parkplatz direkt beim Start der Wanderung ist von 06:30 Uhr – 23 Uhr geöffnet.

Am Startpunkt der Wanderung liegt ein großer Parkplatz.
Für den öffentlichen Verkehr bei der Bushaltestelle „Hanauma Bay“ aussteigen.

Bei großer Hitze unbedingt eine Kopfbedeckung und viel Wasser mitnehmen. Schattenplätze sind rar auf dem Weg.

2. Diamond Head Summit Trail

Die vielleicht bekannteste Wanderung auf O’ahu: Der Diamond Head. Nicht verwunderlich, so gilt der Vulkan als Wahrzeichen Honolulus bzw. O’ahus. Der hawaiianische Name ist übrigens Lēʻahi.
Doch Achtung: Die Besuchszahlen sind streng reguliert und ihr benötigt eine Genehmigung, um hier zu wandern. Wo genau ihr euch diese bestellen könnt, steht unten im Faktenteil.

Unsere Wanderung startet um 06:00 Uhr morgens. Das ist der früheste Timeslot den wir buchen konnten. Was wir nicht ahnen: Wo sonst zum Sonnenaufgang nie etwas los ist, fühlen wir uns hier wie bei einem Ameisenmarsch. Jeder Timeslot beträgt zwei Stunden. In dieser Zeit muss man hochwandern, die Aussicht genießen, wieder runter und dann mit dem Auto das Gelände verlassen. Das klingt erstmal sportlich, doch braucht es pro Strecke tatsächlich nur etwa 30 Minuten. Somit hatten wir eine volle Stunde am Gipfel.

Die Wanderung startet ziemlich gemütlich mit leichten Steigungen. Später kommen noch Tunnel, Stufen und alte Bunker hinzu. Im Dunkeln klingt das ein wenig gruselig, da es ja aber so viele Menschen waren, wurden die Wege gut durch Stirnlampen und Smartphones beleuchtet.

Oben angekommen, waren die besten Plätze zum Sonnenaufgang schauen bereits belegt. Wir waren mehr oder weniger eingepfercht zwischen vielen Menschen. Das klingt jetzt nicht so toll und war es tatsächlich auch nicht. Warum wir die Wanderung trotzdem empfehlen? Weil man eine wirklich tolle Aussicht auf Honolulu und den Waikiki Beach hat. Wir wissen nicht, wie es sich zu anderen Tageszeiten verhält, aber zum Sonnenaufgang war es zwar schön, durch die vielen Menschen aber auch recht anstrengend.

Distanz: 3,1 km Hin- & zurück
Höhenmeter: 157 m
Dauer: ca. 1 h
Schwierigkeit: einfach
Kosten: 5 $ pro Person sowie 10 $ pro Auto
Öffnungszeiten: 06:00 Uhr – 18:00 Uhr. Maximal 2 h vor Ort. Spätester Eintritt 16 Uhr.
Zur Reservierung

Mit der Genehmigung könnt ihr direkt mit eurem Mietwagen auf den Krater und den offiziellen Parkplatz fahren. Die Genehmigungen werden vorher an einer Schranke kontrolliert.

3. Kaiwa Ridge (Lanikai Pillbox Hike)

Der Pillbox Hike war eine unserer ersten Wanderung auf Hawai’i. Nachdem wir mit dem Makapu’u Point Lighthouse Trail einen ausschließlich asphaltierten Weg hatten, waren wir hier dann doch überrascht, wie schlecht der Weg in Schuss war. Den Start der Wanderung zu finden war tatsächlich nicht ganz so einfach, denn es gibt keinen direkten Parkplatz dort. Wir haben also am wunderschönen Kailua Beach Park geparkt und sind etwa 15 Minuten zum eigentlichen Start der Wanderung gelaufen. Wir haben uns mit Locals vor Ort unterhalten und dies ist tatsächlich der kürzeste Weg dorthin. Außer natürlich, ihr nehmt euch ein Taxi und lasst euch direkt zum Start fahren.

Der Weg ist schlecht ausgebaut, sehr steil und hat teilweise Passagen in denen man sich auf allen vieren hochzieht. Das liest sich wahrscheinlich dramatischer als es ist, aber die Wanderung ist auch nicht umsonst als „schwer“ eingestuft worden. So schwer fanden wir es zwar nicht, aber schon etwas anspruchsvoller. Wenn ihr noch nie in eurem Leben gewandert seid, dann wird der Weg euch aber sicher etwas zu schaffen machen.

São Vicente

Die Wanderung ist vor allem durch die zwei „Pillboxen“ bekannt, alte Militärbunker. Die Wanderung vom Ausgangspunkt zum ersten Bunker dauert etwa 30 Minuten. Dann sind es noch weitere 10 Minuten, um den zweiten Bunker zu erreichen. Man kann auf die Bunker hinaufklettern und hat eine tolle Aussicht. Vor allem auf den wunderschönen Lanikai Beach, der einfach kristallklar und eine schöne türkisene Farbe hat.
Für uns definitiv die zweitschönste Wanderung, die wir gemacht haben.

Distanz: 2,7 km Hin- & zurück
Höhenmeter: 191 m
Dauer: ca. 1.5 h
Schwierigkeit: schwer
Kosten: kostenlos
Öffnungszeiten: 06:00–20:00

4. Makapu’u Point Lighthouse Trail

Kommen wir zum letzten Wanderweg: dem Makupu’u Point Lighthouse Trail. Unserer Meinung nach ist es der einfachste, aber auch unspektakulärste Weg. Wenn ihr nicht so viel Zeit habt, solltet ihr diese Wanderung am ehesten auslassen. Wenn ihr euch die anderen Wanderungen allerdings nicht zutraut, dann macht zumindest diese eine. Man kann direkt vor Ort parken und loslaufen.
Am Parkplatz wird davor gewarnt keine Wertsachen im Auto zu haben bzw. sichtbar liegenzulassen, da es eine „High Theft Area“ ist, also ein Bereich, in dem viele Diebstähle bzw. Einbrüche in Autos passieren.
Wir empfehlen euch generell keine Wertsachen offen im Auto liegenzulassen. Nicht in Hawai’i, nicht in den USA und überhaupt nirgendwo.

Der Weg selbst ist anspruchslos. Es ist komplett asphaltiert und ihr könnt es sogar mit Turnschuhen oder Sandalen laufen. Es gibt nur leichte Steigungen und sollte keine große Herausforderung darstellen, auch wenn ihr keine Wanderer seid.

Von oben hat man einen schönen Blick auf die Klippen, einem Leuchtturm und wenn ihr Glück habt auf Buckelwale.

Distanz: 4,0 km Hin- & zurück
Höhenmeter: 154 m
Dauer: ca. 1 h
Schwierigkeit: leicht
Kosten: kostenlos
Öffnungszeiten: 07:00 – 18:45 Uhr

Fazit

Wir hoffen, unsere Auswahl an Wanderungen hat euch gut gefallen. Sie alle sind wahrlich keine Geheimtipps mehr, aber nicht umsonst so beliebt. Sie sind gut erschlossen, in der Regel für alle machbar und bieten wirklich tolle Aussichten. Wir hatten uns selbst noch eine weitere Wanderung notiert, uns diese aber nicht zugetraut. In den Tagen vorher hatte es ordentlich geregnet und von der Wanderung wird ausdrücklich abgeraten, wenn es geregnet hatte. Wir hoffen natürlich, dass wir diese, und noch andere, Wanderungen auf O’ahu nachholen können.

Open-Doors Heli Flight auf Kaua’i

Open-Doors Heli Flight auf Kaua’i

Für uns stand schon sehr lange fest: Wenn wir jemals nach Hawai’i fliegen, möchten wir einen Helikopter Flug über Kaua’i machen. Am besten mit offenen Türen. Die Napali Coast gilt zu Recht als eine der schönsten Küsten der Welt und diese aus der Vogelperspektive zu erleben hat mir nur beim Gedanken daran Gänsehaut verpasst.

Im März 2023 war es so weit. Wir haben 10 Tage auf Kaua’i verbracht. Wochen vorher habe ich direkt für den zweiten Tag die Helikopter Tour gebucht. Denn falls schlechtes Wetter herrscht, hätten wir genügend Ausweichtage.
Dass Wetter bedingt nicht geflogen werden kann, wäre tatsächlich nicht unüblich. Das Gebiet um den Schildvulkan Waiʻaleʻale ist mit durchschnittlich 11.684 mm Jahresniederschlag einer der regenreichsten Regionen der Erde. Entsprechend grün und wasserfallreich ist die Region natürlich auch.

Gebucht haben wir über Ali’i Tours, oder auch I Fly Kauai. Wir haben uns im Vorfeld über die Anbieter informiert und für uns hat dieser am besten gepasst.
Es gibt zwei Pakete für Helikopter Touren. Einmal die private Helikopter Tour für 60 Minuten und einmal eine Private auf Fotografen spezialisierte Helikopter Tour. Wir haben uns für Erstere entschieden.
Da wir bereits positive Erfahrungen mit einem privaten Open-Doors Helikopter Flug in New York City hatten, wollten wir definitiv wieder eine in diesem Stil. Ich glaube, es gibt nichts schlimmeres, als den Mittelsitz in einem teuren Helikopter Flug zu erwischen. So hatten wir beide einen Fenster(losen) Platz. Der Pilot hat auch darauf geachtet so zu fliegen, dass wir beide die Möglichkeit bekommen ein besonderes Highlight auf unserer Seite zu sehen.

Der Start

Zu Beginn wurden wir gewogen. Das Gesamtgewicht pro Sitz darf 125 kg nicht überschreiten. Bei Gruppen von 3 Passagieren darf nicht mehr als eine Person 90+kg wiegen, wobei das Gesamtgewicht der Passagiere 263 kg nicht überschreiten darf.
Dann haben wir kurz gewartet und wurden zum Heliplatz gebracht. Unser Pilot hat sich vorgestellt. Ein netter Mann, der vor vielen Jahren aus Boston nach Kaua’i gezogen ist. Wir fühlen uns direkt wohl bei ihm.
Es gibt einen ausführlichen Sicherheitscheck (ausführlicher als damals in NYC) und dann ging es schon los.

Übrigens: Seine Füße aus den Helikopter heraushängen zu lassen (wie in NYC üblich), ist hier übrigens verboten! Ihr bekommt also kein „Shoe-Selfie“ an der Napali Coast. Wir fanden das nicht so schlimm, möchten das aber erwähnen, falls es Menschen gibt, die nur dafür den Flug machen.

Das grösste Highlight unseres 3 Monatigen Sabbaticals

Es ist recht schwer in Worte zu fassen, was wir dort erlebt haben. Kaua’i ist eine wunderschöne Insel mit viel Grün, Wasserfällen und beeindruckenden Canyons und Bergen.
Wir haben eigentlich jederzeit irgendwo einen Wasserfall gesehen und haben dann einige Highlights angeflogen.
Allen voran der Waimea Canyon und die Jurassic Falls (aus dem Film Jurassic Park bekannt). Aber abgesehen von den klassischen Highlights ist die ganze Insel einfach nur wunderschön. Wir sind aus dem staunen nicht mehr herausgekommen. Wir sind teilweise recht nah an die Berge geflogen bzw. durch die Canyons hindurch.
Unser Pilot hat uns einige Geschichten zur Insel erzählt und auch viel Hintergrundwissen zu einigen Orten geliefert. Er macht den Job seit Jahren und fliegt die Route mehrmals täglich und selbst er hat manchmal noch Tränen in den Augen, weil ihn die Schönheit der Insel so berührt.
Als wir zum größten Highlight ankamen, der Napali Coast, tauchten plötzlich auf der Meerseite spielende Buckelwale auf. Wale zur linken, Napali Coast zur rechten. Wir wussten überhaupt nicht, wo wir hinschauen sollten! Ich war sogar so aufgeregt, dass ich es nicht mal hinbekommen habe, mit dem Handy ein Video zu filmen. Stattdessen habe ich mich so verklickt, dass ich nicht richtig gefilmt habe, denn alles was auf dem Video zu sehen war, waren meine Beine.
Mein Herz hat wie Wild geklopft und ich hatte Tränen in den Augen. Als ich Alex angeschaut hab, konnte ich in seinem Gesicht erkennen, dass es ihm genauso erging. Wir sind überhaupt nicht auf das klargekommen, was wir da gerade erlebten. Es ist wirklich das Schönste, das wir für Geld bisher erleben konnten. Der Waiʻaleʻale war dann noch ein Highlight, mit dem wir nicht gerechnet hatten. Wir sind durch eine enge Spalte der Bergkette geflogen um den Vulkan gefühlt hautnah erleben zu können. Ich saß fast durchgehend mit offenem Mund da und war fasziniert davon, was die Erde für schöne Bilder malt.

Da Bilder mehr sagen als Worte, lasse ich die folgenden Bilder einfach mal da.

Fakten

Anbieter: Ali’i Tours (I Fly Kauai)
Dauer:
Offiziell 60 Minuten, wir waren 1:15 h in der Luft
Zeit: Wir sind um 10:30 Uhr geflogen. Wir hatten gelesen, dass zum Sonnenaufgang die Napali Coast noch komplett im Schatten liegt und seine Schönheit nicht voll entfaltet. Zum späten Nachmittag wäre die Gefahr für Regen bzw. Nebel zu groß. Für uns hat die Zeit super gepasst.
Stil: Private Doors Off Tour
Kosten:
365 $ pro Person

Highlights:

  1. Napali Coastline
  2. Waimea Canyon
  3. Wai’ale’ale Crater
  4. Hanalei Valley
  5. Alakai Swamp
  6. Hanalei Bay
  7. Kaua’i Coffee Plantation
  8. Ke’e Beach
  9. Lumahai Beach
  10. Manawaiopuna Falls (Jurassic Falls)
  11. Olokele Canyon

Für uns war es total spannend diese zuerst aus der Luft und später zu Fuß zu erkunden. Andersherum wäre es aber sicher auch cool, da man dann sehen kann, wo man wandern war.

Fazit

Während ich den Beitrag geschrieben habe, habe ich wieder direkt Gänsehaut bekommen. So lange dachten wir, dass dieses Erlebnis ein unerfüllter Traum bleiben muss. Für den Flug muss man wirklich einiges an Geld in die Hand nehmen, aber wir finden, jeder Dollar ist gut investiert. Hawai’i ist keine Low-Budget Destination und wir haben uns auf hohe Kosten eingestellt. Dass wir den Flug nicht machen, stand gar nicht zur Debatte.
Wir möchten es wirklich von ganzem Herzen empfehlen und hoffen, dass noch mehr Menschen in den Genuss dieses einmaligen Spektakels kommen.

Niemals Japan – Rezension

Niemals Japan – Rezension

„Was Sie dachten NIEMALS über JAPAN wissen zu wollen“ nimmt uns mit auf eine skurrile Faktenreise durch das Land der aufgehenden Sonne. Wir selbst waren bereits in Japan und es ist eines unserer Lieblingsländer – wenn nicht sogar DAS Lieblingsland. Umso unterhaltsamer war das Buch für uns. Einige Dinge haben wir selbst auch so erlebt und einiges kenne ich zumindest durch mein Wissen aus Mangas & Animes. Vieles davon dürfte für die Mehrheit jedoch eine große Überraschung sein, denn so ehrlich habe ich noch keinen über Japan schreiben sehen.

 

Ich bedanke mich bei dem CONBOOK Verlag für das kostenfreie Rezensionsexemplar.
Meine Meinung zum Buch wird davon nicht beeinflusst. 

INHALTSANGABE

Was die Touristeninformation verschweigt…

Sushi, Godzilla, strahlende Atomkraftwerke und gebrauchte Damenwäsche aus Automaten – skurrile Gerüchte und bizarre Vorurteile gibt es über das Inselreich am Rande des Pazifiks wahrlich genug. Was allerdings die Wenigsten wissen: Die japanische Realität ist von all dem gar nicht weit entfernt.

Wussten Sie zum Beispiel, dass man in Japan rund ein Drittel eines Geschenkes in irgendeiner Form wieder zurückgeben soll? Oder dass es nichts Ahnungsloseres gibt als einen Taxifahrer in Tokyo? Dass Japaner ihre eigenen Orts- und Personennamen oftmals nicht lesen können? Und dass es kein elektrisches Gerät gibt, dem die Japaner mehr vertrauen als dem Fax?

In 55 unterhaltsamen, aber auch nachdenklichen Kapiteln klärt Sie Matthias Reich über das wahre Japan, wo man auch nur mit Wasser kocht – und einem Schuss Sojasoße, versteht sich.

Ein humorvolles Porträt über das Land hinter dem fernöstlichen Schleier in aktualisierter und komplett überarbeiteter Neuausgabe. 

Facts

Broschiert: 256 Seiten
Verlag: CONBOOK; 07. September 2022
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3958893147
ISBN-13: 978-3958893146
Preis: € 9,95 [D] • € 10,30 [A] • CHF 14,50 [CH]

Auf Amazon bestellen.

So offen und direkt hat’s noch keiner auf den Punkt gebracht
– AnimePRO.de

Japan. Alleine der Name ist Musik in meinen Ohren. Schon als Kind war ich ein großer Anime Fan. Nach der Schule wurde zuerst RTL2 eingeschalten und die aktuellsten Animes angeschaut. Dragonball, Digimon & Co. waren am nächsten Tag auf dem Schulhof immer Gesprächsstoff gewesen. In Zeiten des Binge-Watching auf Streaming Diensten und Social Media kommt mir diese Zeit als Erwachsene doch recht einzigartig vor. Aber so spricht wahrscheinlich jeder über seine Kindheit.

Meine Berührungspunkte mit Japan haben also schon früh begonnen. Als Teenager war ich auf Conventions unterwegs, habe mich an Cosplay versucht und war interessiert an der japanischen Kultur. Ich habe Events wie das „Japanische Kirschblütenfest“ besucht, das jährlich in meinem Heimatort stattfand, habe mit Freunden Filme wie „Die Geisha“ geschaut und mich sonst versucht über Bücher oder andere Medien über das Land zu informieren. 

2019 war es dann so weit und wir haben Japan besucht. 3.5 Wochen haben wir das Land bereist und der nächste Besuch ist schon fest geplant. Aber habe ich eine romantisierte Vorstellung von Japan im Kopf? Auf jeden Fall. Hat das Land so einige Probleme? Auf jeden Fall!
Das Buch „Was Sie dachten NIEMALS über JAPAN wissen zu wollen“, zeigt diese Probleme auf eine humorvolle, aber direkte Weise auf.
Der Autor selbst hat eine japanische Frau und lebt seit vielen Jahren in Japan. Von daher sind seine Informationen meiner Meinung nach als authentisch einzustufen. 

Japan - eine unserer schönsten Reisen

Warum wir Japan so lieben? Es bietet große Abwechslung. So kann man einen Ski-Urlaub im Norden planen, großartige Städtetrips in Megametropolen machen, Kultur und Geschichte durch traditionelle Städte erleben oder die schöne Natur wie z. B. am Mount Fuji genießen. Jede Gasse wirkt irgendwie fotogen und Japan hat einfach einen ganz eigenen Vibe.  Die Liebe zu Manga, Anime und japanischen Videospielen tut letztlich sein Übriges. 

55 kurze Kapitel auf den Punkt gebracht

Das Buch ist in 55 Fakten aufgegliedert. Jeder Fakt hat ein bestimmtes Thema, wie zum Beispiel „Fremdsprachen“. Die Überschriften sind so formuliert, dass sie direkt ins Auge stechen und Neugier wecken. Beim Thema „Fremdsprachen“ wäre das: „Japaner führen einen irrwitzigen Kampf gegen die englische Sprache“. Es folgt eine Erläuterung zum Thema sowie zusätzliche Fakten umrahmt von roten Kästen. Uns selbst ist auf unserer Reise auch aufgefallen, dass fast niemand Englisch konnte. Wir hatten es tatsächlich an einer Hand abzählen können, wie oft wir auf Englisch zurechtkamen.
Die Hintergründe dazu zu erfahren war sehr interessant, zumal Japan ja eigentlich ein Global Player in der Weltwirtschaft ist. 
Die Fakten selbst wurden von Matthias Reich toll ausgewählt. Es finden sich genug Informationen, um viel über Japan zu lernen. Sei es über das Schulsystem, die Religion oder die Sprache.
Es zeigt aber auch wirklich negative Aspekte wie die Arbeitsmoral, Suizid, die Rolle der Frau oder Rassismus.

Das Buch wirkt übrigens nicht abschreckend. In der Mitte finden sich viele Punkte, warum Japan immer wieder eine Reise wert ist. Jedoch zeigt es auch die knallharte Realität des Landes auf und nimmt einem Touristen doch schnell die rosarote Brille ab.

Fazit

Der Schreibstil von Matthias Reich ist angenehm flüssig zu lesen. Die Fakten sind öfters mit persönlichen Geschichten unterstrichen, wie zum Beispiel die Zugfahrt mit einem Sitznachbar, der unangebrachte Lektüre liest. 
Die Themen sind sehr vielfältig und definitiv informativ. Ich wusste selbst schon einiges, da ich mich selbst seit über 15 Jahren mit dem Land beschäftige, aber dennoch war viel Neues für mich dabei. 
Jemand, der noch nicht viele Berührungspunkte mit Japan hatte, wird hier sicher vieles und vor allem schockierendes vorfinden.
Das Buch empfehlen wir allen, die sich in irgendeiner Form für Japan interessieren. Vor allem, wenn eine Japan Reise bevorsteht. Das hilft noch einmal, das Land in einem anderen Blickwinkel zu betrachten.

Die „Niemals in…“ Reihe vom Conbook Verlag bietet noch weitere Bücher über andere Länder wie zum Beispiel die USA, Indien oder Finnland. Hier findet sicher jeder ein Land, das Interesse weckt.

MEHR ÜBER DEN AUTOR
Ponta de São Lourenço – Wanderung auf Madeira

Ponta de São Lourenço – Wanderung auf Madeira

Die Wanderung auf der Ponta de São Lourenço Halbinsel bietet einen tollen Kontrast zum Rest der Insel. Denn, wenn man Madeira erkundet, ist man fast immer umgeben von viel Grün. Die Vegetation im Nordosten der Insel ist allerdings recht karg und trocken.
Das macht sie allerdings auf keinen Fall weniger schön oder uninteressant!
Die Wanderung wird oft zwischen leicht und mittelschwer beschrieben. Wir tendieren eher zu mittelschwer. Die Wege sind bis auf das letzte steile Stück zwar nicht so anspruchsvoll, allerdings gibt es keinen einzigen Schattenplatz und die Hitze kann einem dann schon mal zu schaffen machen.

 

Fakten

Distanz: 7,2 km
Wanderzeit: 2:45 h
Schwierigkeitsgrad: mittel
Höhenmeter: ⇑ 310 m ⇓ 310 m

Wegpunkte: Parkplatz – Casa do Sardinha – Ponta de Furado (Gipfel) – Parkplatz

Bei dieser Wanderung lauft ihr vom Parkplatz bis zum (zu Fuß möglichen) Ende der Halbinsel und das auf der gleichen Strecke zurück.
Die Wanderung ist sehr gut frequentiert, weshalb es Sinn ergibt so früh wie möglich loszulaufen.

Benötigtes Equipment: gute Wanderschuhe, Kopfbedeckung, Wasser, optional: Wanderstöcke, genügend Verpflegung

Parken: Ihr könnt direkt am Start der Wanderung kostenfrei parken. Am Startpunkt befindet sich ein kleiner Foodtruck.

Drohnen: Das komplette Gebiet Ponta de São Lourenço ist ein Naturschutzgebiet. Das bedeutet ihr benötigt zu eurer regulären Genehmigung (ANN) noch eine zweite Sondergenehmigung (ICNF) um dort zu fliegen. Wenn ihr noch über Wasser fliegt, benötigt ihr außerdem das Okay des Kapitäns (AMN), welcher für die Gewässer um Madeira zuständig ist.
Es ist also möglich, dass ihr bis zu drei Genehmigungen benötigt, um dort legal zu fliegen.

Sonnenaufgang am Ponta de Rosto

Bevor ihr euch an die Wanderung wagt, solltet ihr den Sonnenaufgang am Ponta de Rosto genießen. Der Ort ist mittlerweile schon recht bekannt, ist aber tatsächlich einer der schönsten Stellen auf der Insel, um den Tag zu starten.
Wir sind vom Ponta de Rosto etwa 30 Minuten weiter auf einen kleinen Berg hochgelaufen, um von dort den Sonnenaufgang anzuschauen. Wenn ihr noch die Wanderung vor euch habt, ist das vielleicht etwas viel, aber für uns hat sich der Abstecher definitiv gelohnt, denn der Ausblick war atemberaubend. 

Start der Wanderung

Der Startpunkt der Wanderung befindet sich an einem Parkplatz am Ende der ER109.
Bringt euch auf jeden Fall genug Wasser mit, damit ihr euch auf dem Rückweg kein überteuertes Wasser beim Foodtruck kaufen müsst.
Nehmt außerdem eine Kopfbedeckung mit. Die Sonne kann erbarmungslos sein und ihr werdet keinen Schattenplatz finden.

Der Weg führt zunächst bergab auf einem Schotterweg. Bereits zu Beginn habt ihr einen Blick auf die eher schroffe Landschaft mit dem Meer immer im Sichtfeld.

Auf dem Weg, der sich mal über Stufen und mal über das Gestein wechselt, habt ihr regelmäßig einen tollen Blick auf die Klippen.

Der höchste Punkt der Wanderung liegt bei 125 Metern. Da ihr aber ständig auf und ab lauft, sammeln sich doch einige Höhenmeter an.

Ihr könnt die ganze Zeit nur einem Weg folgen, bis sich irgendwann eine Gabelung zeigt. Es spielt allerdings keine Rolle wo ihr langgeht, denn hier kommt ein kleiner Loop bis zum Restaurant Casa do Sardinha.  Wie eine kleine Oase liegt die Einkehrmöglichkeit, mit Picknicktischen umzingelt von Palmen, in der kargen Landschaft eingebettet. 
Wer Lust hat, kann sich jetzt etwas Kleines gönnen. Wir sind übrigens nicht eingekehrt, sondern bei der Gabelung rechts gelaufen. Dort sind, bevor man zum Restaurant kommt, auch ein paar Picknicktische, bei denen wir unser mitgebrachtes verzehren konnten.
An diesem Punkt gibt es übrigens Kajak Verleihe. Wenn ihr also mal Lust habt die Halbinsel auf dem Wasserweg zu erkunden, wäre hier eine Möglichkeit das zu tun.

Offiziell ist der Wanderweg dann beim Restaurant auch zu Ende. Doch wir wollen noch ein kleines Stück weiter gehen.
Hinter dem Gebäude findet sich ein steiler Weg auf den Gipfel Pico de Furado.
Dieser Teil kann auch im trockenen Zustand sehr rutschig sein, deshalb ist gutes Schuhwerk umso wichtiger. Das ist noch der schwerste Teil der ganzen Wanderung, allerdings ist er auch recht kurz.

Von oben bietet sich dann ein toller Rundumblick und erst dann hat sich bei uns das „Geschafft!“ Gefühl eingestellt. Wir wandern eben am liebsten für eine schöne Aussicht.
Bei gutem Wetter habt ihr übrigens Blick auf die unbewohnte Insel Ilhas Desertas, welche auch noch Teil von Madeira ist.
Und an besonders klaren Tagen ist es sogar möglich bis nach Porto Santo zu schauen!

Auf dem gleichen Weg könnt ihr nun wieder zurücklaufen. Je nachdem wie ihr beim kleinen Loop gelaufen seid, könnt ihr jetzt die andere Richtung nehmen. Der Großteil des Wegs ist aber gleich, diesmal habt ihr nur eine andere Perspektive auf die Kulisse.

Fotospot auf dem Rückweg

Wenn ihr von der Halbinsel herunterfahren möchtet, empfehlen wir noch einen bestimmten Fotospot. 
Wenn ihr von der ER109 Richtung Aussichtspunkt „Ponta do Rosto“ fahrt, findet sich nach dem Kreisverkehr eine malerische Straße.
In Google findet ihr sie in der Nähe von „Vulcão Penha de Águia“.
Den Ausblick habt ihr, wenn ihr wieder zurück Richtung ER109 schaut.

Wir hoffen, unsere Impressionen zu der Wanderung haben euch gefallen. Für uns ist dieser Ort einfach wunderschön, auch wenn er zwischenzeitlich sehr stark besucht ist. Wer nicht gerne wandert, sollte zumindest bis zum Aussichtspunkt fahren, welchen wir gleich zu Beginn des Artikels erwähnt haben.
Wie sieht es aus, haben wir euch Lust auf diesen tollen Weg gemacht?