Das Paradies der USA

Hawai’i – das muss man sich erst einmal auf der Zunge zergehen lassen.
Die Inselgruppe stand gefühlt ewig auf unserer Bucketlist. Genauso lange dachten wir immer, dass es ein unbezahlbarer Traum bleibt. Doch Anfang 2023 haben wir es geschafft und waren 3.5 Wochen auf O’ahu, Kaua’i und Maui. Es war ein absoluter Traumtrip und wenn wir daran zurückdenken, wirkt es immer noch surreal. Ohne Frage möchten wir wiederkommen, vor allem weil uns Big Island noch fehlt.

Unsere Artikel zu Hawaii:

Quick Facts

  • Hawai’i ist 28.311 km² groß und besteht aus 8 erschlossenen Inseln. Insgesamt gibt es aber 137 Inseln.
  • Zählt man die Höhenmeter des Berges Mauna Kea auch unter Wasser, wäre dies der höchste Berg der Welt. Der Berg befindet sich auf der Insel Big Island und ist insgesamt 10205 m hoch – davon sind 4214 m über dem Meeresspiegel.
  • Auf der Insel Moloka’i darf kein Gebäude höher sein als die höchste Palme.
  • Mehr als ein Drittel aller Ananas weltweit kommt aus Hawai’i.
  • Hawai’i ist der 50. und der westlichste Bundesstaat der USA.
  • Ausschließlich Menschen mit hawaiianischen Vorfahren werden Hawaiianer genannt. Alle anderen die auf Hawai’i geboren wurden, werden als Locals bezeichnet.

Die beste Reisezeit für Hawaii

Wir waren von Februar bis März dort. Durchschnittlich hatten wir um die 25-30°.
Je nachdem, was ihr gerne dort machen möchtet, gibt es eine andere „beste“ Reisezeit. Uns war es wichtig zur Buckelwal Saison da zu sein und Surfen zu können, dafür haben wir gelegentlichen Regen in Kauf genommen.
Generell kann man sagen:
Die Monate Mai bis September werden häufig als beste Reisezeit angegeben, da sie mit etwa sechs Regentagen durchschnittlich pro Monat am wenigsten Niederschlag haben.
Von Oktober bis April ist es möglich, Buckelwale zu sehen. Vor allem auf Maui sieht man sie mehrmals täglich vom Strand aus! Uns wurde aber tatsächlich erzählt, dass ab Mitte März die Wahrscheinlichkeit immer geringer wird.
Von November bis Februar kann man an den nördlichen Küsten Hawaiis am besten Surfen, vor allem auf O’ahu.
Auf Kaua’i regnet es in den Wintermonaten recht oft und die Wanderwege sind sehr matschig. Hier eignen sich die trockeneren Sommermonate zum Wandern besser.
Ansonsten kann man nicht wirklich etwas falsch machen, Hawai’i ist das ganze Jahr über sehenswert.

Honolulu Temperaturen

Anreise, Visum und ESTA-Antrag für Hawaii

Hawai’i ist ein Bundesstaat der USA. Als Deutscher, Österreichischer oder Schweizer Staatsbürger könnt ihr in die USA ohne Visum einreisen.
Ihr müsste jedoch einen ESTA-Antrag stellen, um in die USA einreisen zu können.
Den Antrag könnt ihr hier stellen, kostet $21.00 USD, ist für zwei Jahre gültig und kann demnach für mehrere USA Reisen genutzt werden.
Die ESTA-Genehmigung ist keine Garantie für die Einreise. Die Grenzbeamten haben jederzeit die Möglichkeit, die Einreise zu verweigern. Dies dürfte bei einem touristischen Besuch aber eher unwahrscheinlich sein. Der Antrag muss spätestens 72 Stunden vor Abflug gestellt werden. Die Bearbeitungszeit beträgt in der Regel 1-2 Tage, wir empfehlen den Antrag ca. 3 Wochen vorher zu stellen.
Folgende Unterlagen werden benötigt:

  • Einen gültigen Reisepass
  • Die Adresse für die erste Nacht in den USA (Adresse der Unterkunft und Telefonnummer)
  • Rückreise bzw. Weiterreiseticket

Die Landessprache in Hawai’i ist Hawaiianisch und Englisch. Hawai’i ist übrigens der einzige Bundesstaat mit zwei offiziellen Amtssprachen. Die USA als Land betrachtet hat übrigens keine.

Währung, Kreditkarte und Trinkgelder

Da Hawaii Teil der USA ist, zahlt man hier mit dem US$. 1$ entspricht 0,97 € (01/25), also ist es so ziemlich 1:1.
Die USA sind ein absolutes Kreditkartenland, wir empfehlen unbedingt, sich vor Ort eine zu besorgen. In der Regel kann man alles und jeden noch so kleinen Betrag mit der Kreditkarte bezahlen.
Benötigt ihr noch eine praktische Kreditkarte für eure Reisen? Wie wäre es mit der Kreditkarte von DKB*?

Die Trinkgeldkultur in den USA ist wohl einzigartig. Sie macht auch vor Hawaii nicht halt.
In Hawaii wird auf den ausgewiesenen Preis noch eine Steuer aufgeschlagen und bei einer Serviceleistung, wie in einem Restaurant, wird ein Trinkgeld erwartet. Die 10%, die sich in Europa etabliert haben, reichen dort oft nicht aus. Zwischen 20 und 30% werden für einen guten Service erwartet.
Für uns sind solche “obligatorischen” hohen Trinkgeldsummen sehr befremdlich und strapazieren auch die Reisekasse sehr. Zwingen kann einen natürlich niemand, aber man sollte sich auf verärgertes Personal einstellen, wenn man nichts oder nur wenig gibt.
Achtung: Auch an Selbstbedienungskassen wird oft nach Trinkgeld gefragt. Hier solltet ihr auf keinen Fall etwas geben, ihr macht alles selbst. Beim Trinkgeld werden oft mehrere Prozente zur Auswahl angeboten, meist gibt es aber auch die Option “Kein Trinkgeld” oder “Anderes Trinkgeld”, da es unverschämterweise oft erst bei 20% losgeht.

Internet & SIM Karte

SIM-Karten sind in den USA nicht günstig. Wir haben festgestellt, dass es in vielen Restaurants kostenloses WLAN gibt. Wem das nicht reicht, dem empfehlen wir die eSIM von Mobi Matter*. Wir waren jetzt schon mehrmals in den USA und bei keinem Anbieter hatten wir so gute Konditionen wie hier.

Transport auf Hawaii

Öffentliche Verkehrsmittel sind auf Hawai’i etwas rar. Hier wird, wie auch im Rest der USA, viel Auto gefahren. Noch am ehesten kann man auf O’ahu mit dem Unternehmen „The Bus“ Bus fahren, vor allem innerhalb Honolulus. Das Fahrgeld sollte man passend haben, da die Busfahrer meist kein Wechselgeld haben. Aber Achtung: Reisekoffer transportiert The Bus grundsätzlich nicht, sondern nur kleinere Gepäckstücke. Wenn ihr gerade vom Flughafen kommt oder zwischen Unterkünften reisen möchtet, müsstet ihr also auf ein Taxi setzen.
Auf den anderen Inseln gibt es zwar auch Busverbindungen, allerdings ist das Streckennetz wirklich schlecht ausgebaut. Wir haben hier auch junge Leute gesehen, die nach einer Mitfahrgelegenheit Ausschau gehalten haben, da die Busverbindungen nicht überall hinfahren.

Wir selbst hatten auf allen drei Inseln einen Mietwagen. Die Straßen sind breit und leicht zu fahren. Es führt praktisch überall eine Straße hin und man ist flexibel und schnell unterwegs.
Unser Host in der ersten Unterkunft hat uns übrigens erzählt, dass es kriminelle Organisationen gibt, welche gezielt bei Jeep Wrangler oder Ford Mustangs die Scheiben einschlagen und etwas stehlen. Zumindest auf O’ahu. Das scheinen klassische Touristenfahrzeuge zu sein und einheimische fahren diese kaum. Wir selbst haben auf O’ahu einen Jeep Wrangler gefahren und es war alles in Ordnung. Wir haben aber nie etwas sichtbar im Auto liegen lassen, nicht mal das Handy Ladekabel.

  • Auf Hawaii gilt Rechtsverkehr.
  • Die allgemeine Höchstgeschwindigkeit beträgt 35 mph (56 km/h) innerorts.
  • Die allgemeine Höchstgeschwindigkeit beträgt 45mph (72 km/h) ausserorts.

Welche Lebensmittel sind typisch Hawaiianisch?

  • Poke Bowl: Die Poke Bowl ist mittlerweile auch in Europa bekannt, hat seinen Ursprung aber in Hawai’i. Die traditionelle hawaiianische Poke Bowl besteht aus rohem Thunfisch oder Lachswürfeln, die auf Reis serviert und mit Gemüse und Gewürzen verfeinert wird. Es gibt aber natürlich auch viele andere Variationen.
  • Burger: Hawai’i ist Teil der USA und natürlich gibt es hier auch verdammt gute Burger. Fastfood-Ketten reihen sich auch in Hawai’i regelmäßig aneinander und man ist immer mit McDonalds & Co. konfrontiert. Es gibt aber natürlich auch tolle Non-Fastfood Restaurants mit leckeren Burgern.
  • Shave Ice: Shave Ice ist eigentlich nur gefrorenes Wasser mit Sirup. Es schmeckt tatsächlich so unaufregend wie es klingt, aber wir mussten es natürlich probieren. 
  • Saimin: Hawai’is Nationalgericht ist eine Suppe mit dünnen Weizennudeln und einer Brühe mit Garnelen, Schweinefleisch und Eiern.

Spartipps für Hawaii

Unterkünfte

Hawaii ist kein günstiges Reiseziel, das gilt vor allem für die Unterkünfte. Wir empfehlen euch in der Hauptsaison auf Air BnB auszuweichen, allerdings finden sich bei Booking.com* auch einige gute Angebote.
In den USA ist es ganz üblich Ferienwohnungen auf anderen Portalen zu vermieten. Wir selbst sind auf der Seite holidu.de für eine Unterkunft auf Oahu fündig geworden.

Verpflegung

Auswärts essen gehen ist sehr teuer auf Hawaii. Wer ein wenig Geld sparen will, sollte in Supermärkten einkaufen gehen. Safeway empfanden wir im Vergleich zu anderen Supermärkten noch als preiswerter.

Beliebte Touren auf Hawaii*

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