Bali: Canggu – Das Surfer Paradies

29. Juli 2018

Canggu im Süden Balis, war unser erster sowie letzter Stopp in Bali.

Ich muss ehrlich gestehen, bei der Ankunft war ich nicht sonderlich angetan von Canggu, als wir jedoch nach zwei Wochen wieder dort gelandet sind, habe ich es richtig lieb gewonnen.

Gebucht hatte ich über Booking.com das Taman Sari Bali Villas Kerobokan*. Wir wurden kostenlos von der Unterkunft am Flughafen abgeholt, worüber wir wirklich dankbar waren. Kaum raus aus dem Flughafen, brüllen sie einem  „Taxi, Taxi“ ins Ohr und rennen einen teilweise auch hinterher. 

Achtung bei den Taxi Preisen! Wir wurden, gerade in der ersten Woche, mächtig übers Ohr gehauen. Für eine Fahrt vom Flughafen nach Canggu solltet ihr nicht mehr als 200.000 Rupiah bezahlen.

SURFEN, SURFEN UND NOCHMALS SURFEN

Canggu gilt als wahre Surfer Perle. Wir haben in unserem kompletten Aufenthalt, nirgends so viele Surfer gesehen wie hier. Da die Wellen sehr Anfänger freundlich sind, gibt es hier auch einige Surf Camps bzw. Kurse. Der ursprüngliche Plan von uns war, hier das Surfen mal auszuprobieren. Für mich wäre es das erste Mal gewesen, Alex hat das schon ausprobiert. Allerdings war das Meer voll von Anfängern, die sich über den Haufen surften, dass wir da eigentlich nicht so große Lust darauf hatten. Vielleicht muss man auch eine passende Zeit erwischen, damit es nicht so voll ist.
Wer bereits ein Profi im Surfen ist, sollte sich an die Wellen der Bukit Halbinsel heranwagen.
Das Wasser in Canggu ist leider auch nicht das beste, denn es schwimmt unfassbar viel Müll im Meer – da ist uns die Lust gleich noch mehr vergangen.
Die anderen Touristen (den Australiern allen voran) haben sich daran scheinbar nicht gestört.
Um sich ein Surfbrett auszuleihen, solltet ihr mit einem Preis von ca. 50.000 Rupiah rechnen, das sind dann große Anfänger Boards. Aber Achtung: Das Material ist sehr billig und die Boards sind sehr anfällig für Schäden, welche ihr dann natürlich bezahlen müsst.
Wir konnten auch jemanden beobachten, der mit einem zerbrochenen Board aus dem Wasser kam. Das scheint keine Seltenheit zu sein.

TANAH LOT

Bei unserem zweiten Besuch in Canggu waren wir im Maylie Bali Bungalows*. Diese kleine Anlage ist sehr versteckt und mitten in der Pampa. Aber wir haben es hier geliebt, die Mitarbeiter sind so freundlich und begrüßen einen immer mit dem Vornamen. Hier hat man wirklich seine Ruhe.
Von diesem abgelegenen Hotel aus haben wir uns zwei Fahrräder geliehen und sind zum Tempel Tanah Lot gefahren. Die Dame an der Rezeption hat uns ein wenig verwundert angesehen, denn das sei ja doch recht weit und ob wir nicht einen Scooter mieten wollen. Wir wollten an diesem Tag aber lieber die Radtour unternehmen und was soll ich sagen. Hätten wir mal lieber den Scooter genommen.
Die Fahrräder waren für uns zwei große Menschen viel zu klein und die Straßen sind einfach super anstrengend zu befahren. Die reine Fahrzeit betrug 45 Minuten von der Unterkunft zum Tempel. Bei uns hat es ein wenig länger gedauert, da Madame (also ich) irgendwann echt kaputt war.

Vor der Rückfahrt hatte ich mich echt gefürchtet.

Der Eintrittspreis zum Tempel hat stolze 60.000 Rupiah gekostet, worüber wir sehr erstaunt waren, da in meinem Reiseführer (Auflage 2017) der Preis von 30.000 Rupiah angegeben war. Das war allerdings der Kinderpreis. Wahrscheinlich haben sie den Preis angezogen, denn die Touristen bezahlen es ja sowieso.
Die Öffnungszeiten sind übrigens von 07:00 bis 19:00 Uhr. Wenn man sehr früh da ist, dann ist sicher wenig los. Wir waren gegen 10:00 Uhr dort und ich habe mich schon ein wenig erschlagen gefühlt. Man wird ziemlich gedrängt und kann den Anblick eigentlich nicht wirklich genießen. In den Tempel selbst kann man übrigens nicht hineingehen, er wird dafür ganz fleißig fotografiert. Vor allem, wenn die Sonne untergeht, muss man scheinbar Glück haben, ein gutes Bild zu bekommen bei den Menschenmassen. So lange sind wir hier aber nicht geblieben.

Vor dem Tempel hat man übrigens noch unendlich viele Shopping Möglichkeiten und wir haben das genutzt, um noch ein paar Kleidungsstücke einzukaufen.

APROPOS SHOPPING

In Canggu, vorallem entlang des Batu Bolong Beach, kann man wunderbar shoppen. Es reihen sich viele Surfershops, kleine Boutiquen und Restaurants aneinander. Wir shoppen im Urlaub eigentlich nicht, vor allem nicht, wenn man mit Backpack unterwegs ist. Da aber die letzte Woche für uns angebrochen war, haben wir uns hier noch mit schöner Kleidung und Erinnerungsstücken eingedeckt. Am Batu Bolong Beach hat es uns sehr gut gefallen, die Stimmung war insgesamt sehr ausgelassen und einfach locker.
Wenn man hier am Strand sitzt, muss man übrigens damit rechnen, dass einheimische versuchen einem Schmuck zu verkaufen. Sie tragen davon so viel auf dem Kopf und um die Arme und wollen einem am liebsten jedes Stück einzeln präsentieren. Mit einem „No, thanks“ ist die Sache übrigens nicht erledigt. Sie kommen mehrmals und wollen teilweise nicht locker lassen. Man muss recht bestimmt sein oder sie ignorieren, damit sie gehen. 

SURFBRETT TRIFFT MOTORRAD

Egal wo wir in Bali waren, wir haben immer sehr gut gegessen. Wir hatten niemals Probleme mit dem Magen. Bis auf ein mal, als Alex etwas gegessen hat, das schärfer nicht hätte sein können. Aber das ist eine andere Geschichte.
In Canggu am Batu Bolong Beach sind vor allem zwei Restaurants wirklich sehr bekannt: das Old Mans und Deus Ex Machina. Wir waren in beiden essen und ich würde dem Old Mans immer den Vorzug geben. Wäre es nicht so teuer gewesen, hätte ich am liebsten jeden Tag hier gegessen. Das Deus Ex Machina ist meiner Meinung nach leider ein wenig überbewertet. Der Laden selbst ist natürlich unfassbar cool, die Kombination aus Motorrädern und Surfbrettern hat meinen Mann wirklich schwach werden lassen. Aber das Essen empfanden wir jetzt nicht als super gut. Es war einfach nur OK. Nicht schlecht, aber für den Preis, hätte ich etwas mehr erwartet. Hier zahlt man scheinbar einfach nur dafür, dass man da sein darf.
Im Deus Ex Machina gibt es übrigens das „Tacos-n-tatt-Tuesday“. Wenn man sich also dienstags Tacos bestellt, kann man sich ein kleines gratis Tattoo stechen lassen. Wirklich eine coole und auch gefragte Aktion, wir waren nur leider an einem Donnerstag dort. Ansonsten hätte ich das wahrscheinlich sogar gemacht. Weitere gute Restaurants in der Umgebung sind:

  • Das Peleton (Jl. Pantai Berawa No. 46, Tibubeneng, Kuta Utara, Kabupaten Badung, 80361) War in der Nähe unserer ersten Unterkunft. Auch vegan.
  • Hog Wild Grillhouse (Jalan Batu Belig No. 41, Kerobokan Kelod, Kuta Utara, Kabupaten Badung, 80361) Recht teuer, aber unfassbar lecker. Man kann zusehen, wie das Fleisch gegrillt wird und das Ambiente ist wirklich klasse.
  • Das Koin Café (Tumbak Bayuh, Mengwi, Badung, 80351) Das Koin war in der Nähe unserer zweiten Unterkunft. Lasst euch von der schlechten Google Rezension nicht abschrecken, es ist sehr lecker und vor allem Preiswert dort. Nur die Pizza würde ich nicht essen, der Teig ist nicht so gut. Alles andere was wir probiert haben, war aber extrem lecker.

Geschrieben von Claudia

29. Juli 2018

Hi, wir sind Claudia & Alex!

Zuhause, Schweiz

Wir sind zwei reisesüchtige mit Vollzeitjob. Den Blog „Globusgeflüster“ betreiben wir mit voller Leidenschaft in unserer Freizeit. Da wir 2017 in die Schweiz ausgewandert sind, war der Blog ursprünglich als Seite für Familie und Freunde in Deutschland gedacht. Mittlerweile haben wir aber viele neue Leser dazu gewonnen und der Blog wächst stetig weiter.

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